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Saturday, October 8, 2016

Braucht künstliche Intelligenz einen Körper?

Braucht künstliche Intelligenz einen Körper? Wer bin ich? Habe ich einen freien Willen? Wie trifft das Gehirn Entscheidungen? Diese und viele andere zentrale Fragen der Neurowissenschaft sind auch für die Entwicklung künstlich-intelligenter Systeme wesentlich.  

Man könnte auch sagen, dass mit dem Erscheinen künstlich-intelligenter Systeme in der IT zunehmend menschliche Aspekte ins Spiel kommen. Nicht von ungefähr kann man daher bereits seit geraumer Zeit zum Beispiel an der Technischen Universität Berlin den Masterstudiengang "Computational Neuroscience" belegen. Flapsig formuliert geht es dabei um die sehr menschliche Frage: "Wer bin ich, und wenn ja wie viele?"
Mit dieser Frage hat Richard David Precht vor zehn Jahren einen nachhaltigen Bestseller gelandet. Es sind philosophische Kernfragen wie "Was ist Wahrheit?", "Woher weiß ich, wer ich bin?" oder "Warum soll ich gut sein?", die er mit Aussagen der großen Denker der Menschheitsgeschichte beantwortet. Heutzutage sind es die Neurowissenschaften beziehungsweise ihre Unterabteilungen Neuroinformatik, Neurophilosophie und Neuroethik, die diese Fragen aufs Neue beantworten sollen - mit ganz praktischen Folgen, denn künstlich intelligente Systeme wie Watson sind bereits heute prinzipiell einsatzfähig.
Ganz allgemein untersuchen die Neurowissenschaften Struktur und Funktion von Nervensystemen. Die Hirnforschung konzentriert sich im Speziellen auf die Erforschung des Zentralnervensystems von Mensch und Säugetieren. "Im Mittelpunkt steht dabei immer die Frage: Wer bin ich?", so Anil Ananthaswamy, Consultant, New Scientist Magazine, in seiner Keynote auf dem Third Annual IBM Research Cognitive Colloquium. "Je besser wir diese Frage beantworten können, desto eher wird es uns gelingen, künstlich intelligente Wesen zu erschaffen."
Noch viel mehr aber steht im Fall der künstlichen Intelligenz die Frage im Raum, wie man sich seiner selbst bewusst sein kann - ohne Körper. Offenkundig ist der Körper wesentlich an der Identitätsbildung beteiligt. Ananthaswamy berichtete auf dem Colloquium von den neusten Forschungen zu dem Thema. Er hat sich intensiv mit Zuständen wie Alzheimer, Schizophrenie, Autismus, Epilepsie oder auch demCotard Syndrom beschäftigt. Letzteres ist ein Zustand, in dem der Glauben vorherrscht, dass man nicht existiert. Der Betroffene wähnt sich selbst bereits tot. Weniger bizarr, aber dennoch dramatisch sind die Folgen der Alzheimer-Krankheit. An dieser Krankheit leidende Menschen vergessen bekanntlich nach und nach ihre Geschichte - verblüffender Weise gibt es da aber bis zuletzt ein "Ich". Auch ohne unser Wissen und unsere Erfahrungen gibt es also immer noch ein Selbst. Ein Mensch mit Alzheimer empfindet Schmerzen und Hunger. Aber wer ist das, der dies erleidet? Darauf kann die Wissenschaft keine Antwort geben. Das Gehirn hilft dem Körper zu überleben. Dafür entwickelt es ein Modell des Körpers, so Ananthaswamy. Es gibt viele Karten und Modelle des Körpers. Sie sollten deckungsgleich mit dem physischen Körper sein, aber manchmal geht etwas schief, so etwa im Fall von Phantom-Gliedmaßen. Das Körpermodell denkt, dass man Schmerzen oder Gefühle in einem Bein verspüren sollte, obwohl es nicht vorhanden ist - und in der Folge hat der Betreffende tatsächlich Schmerzen oder Empfindungen in einem Körperteil, das nicht mehr existiert.
Auch außerkörperliche Erfahrungen sind faszinierende Phänomene. Dazu gehört der Doppelgänger-Effekt, bei dem man eine Kopie von sich selbst wahrnimmt, laut Sigmund Freud der "verdrängte Anteil im Ich". Darüber hinaus wird immer wieder von dem Gefühl berichtet, dass man seinen Körper verlässt und auf sich selbst herunterblickt. Nach Ansicht der Wissenschaft ist da bei der Verarbeitung im Gehirn etwas schief gegangen. Festzuhalten bleibt aber: Manchmal liegt das "Ich" außerhalb des geometrischen Volumens, die den Körper ausmacht.
Mit diesen Beispielen reißt Ananthaswamy Fragen nur an, die für die Entwicklung künstlich intelligenter Systeme wesentlich sind. Noch gibt es keine befriedigenden Antworten auf die Fragen nach dem Ich. Doch um wirklich intelligente künstliche Systeme zu erschaffen, müssen diese Antworten gefunden werden. Darauf konnten sich auch die Teilnehmer an dieser Paneldiskussion einigen:

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